Digitalisierung setzt notwendige Kapazitäten frei
Der Branchenverband Bitkom warnte jedoch kürzlich, dass bis zu 3,4 Millionen Stellen in Deutschland wegfallen könnten, weil Roboter oder Algorithmen die Arbeit von Menschen übernehmen. Bei aktuell knapp 33 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wäre somit jede zehnte Stelle betroffen.
Sicherlich werden durch die Digitalisierung in bedeutendem Ausmaß Berufsprofile und damit Stellen entfallen. Andererseits könnte sich die Digitalisierung aber auch als Segen für die Unternehmen erweisen. Sie ermöglicht es, Prozesse effizienter zu gestalten und so Kapazitäten freizusetzen, die im Unternehmen dringend benötigt werden. Dies gelingt jedoch nur, wenn gleichzeitig neue Berufsprofile entstehen und die entsprechenden Ausbildungswege zielgerichtet an den digitalen Wandel angepasst und aufgebaut werden.
Prozesse auslagern und digitalisieren
Die Digitalisierung kann Unternehmen aber auch noch in einem anderen Punkt unterstützen, Kapazitätsprobleme effektiv zu beheben. Sie eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Unternehmen komplexe Arbeitsprozesse und Expertendienstleistungen fremd zu vergeben – dank schneller Datenleitungen, Echtzeitzugriff auf externe Datenpools und einem hohen Grad an digitaler Prozessintegration.
Managed Services ist hierbei das Schlagwort. Dabei geht es nicht mehr in erster Linie darum, Tätigkeiten möglichst preiswert in einem Niedriglohnland erbringen zu lassen. Vielmehr handelt es sich zumeist um Verwaltungsaufgaben und Zentralfunktionen, die für das Unternehmen enorm wichtig sind, einen hohen Spezialisierungsgrad und umfassendes Fachwissen erfordern, aber nicht unmittelbar zum Kerngeschäft gehören – und von Dienstleistern oftmals besser und effizienter erbracht werden können.
Managed Services schaffen Flexibilität und Rechtssicherheit
Effizienter, bedeutet geringere Kosten. Sicherlich ein wichtiger Aspekt. Dass die Dienstleistungen aber auch flexibel und verlässlich erbracht werden, ist gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und dem Thema Digitalisierung eigentlich noch wichtiger. Der Aufwand für spezielle Fragestellungen und Sonderthemen nimmt dramatisch zu.
Zudem müssen mehr und mehr Ergebnisse von Zentralfunktionen, z.B. Reports, digital zur Verfügung gestellt werden – die Regelgeber wollen es so. Die Anforderungen aus dem Kerngeschäft an Arbeitsergebnisse von Zentralfunktionen steigen drastisch in Hinblick auf Bereitstellungsgeschwindigkeit, -form und -qualität. Einzelne Arbeitsvorgänge müssen transparent belegbar sein, schon alleine, um die Rechtssicherheit der Ergebnisse zu garantieren.
In der Masse effizienter
Für Unternehmen ist es oftmals eine Herausforderung, solch belegbar transparente Strukturen und das dazu notwendige Know-how im eigenen Haus zu etablieren. Oder mit enorm großen Aufwand verbunden.
Indem dass sie Aufgaben an eine dritte Partei, einen Managed-Service-Anbieter auslagern, schaffen sie sich die notwendige Flexibilität und gleichzeitig ein gutes Stück Rechtssicherheit. Denn ein idealer Anbieter hält durch seine Spezialisierung die erforderliche Expertise bereit und er garantiert, dass seine Dienstleistung aktuellen regulatorischen Vorgaben und technischen Standards entspricht.
Natürlich ist hierbei entscheidend, dass sich Unternehmen umfassend informieren und auf einen kompetenten Partner setzen, der neben der verlässlichen Dienstleistung die notwendigen Änderungen im Unternehmen professionell begleiten kann. Dann sind Managed-Service-Lösungen die idealen Begleiter einer flexiblen, digitalen Unternehmensstruktur.